1956 ...... spielen Lilo Pulver und Carol Baker in den Filmen 'Ich denke oft an Piroschka' bzw. 'Baby Doll' und Lys Assia gewann für die Schweiz die 1. Auflage des Eurovision Song Contests: viel mehr berichten Wikipedia und die gängigen Nachschlagewerke nicht über weibliche Erfolge in diesem Jahr....
Anlässlich des 40. Clubgeburtstags erinnerten sich die Gründungsmitglieder Annemarie von Janson und Ute von Wienskowski zusammen mit dem langjährigen Mitglied Irmgart von Palstring:
'Am 24. Juni 1956 übergab Jeannot Michelsen aus Dänemark die Charter
Gründungsmitglieder des SI Clubs Hamburg mit der Präsidentin Hiltraud Mundorf:
Helga Anhalt, Chefsekretärin
Gerda Behrisch, Statistikerin
Dr. Käthe Bischoff, Homöopath. Ärztin
Helga Boddin, Aufnahmeleiterin beim NDR
Martha von Harder, Beraterin in einer Fremdsprachenschule
Annemarie von Janson, Inhaberin eines Modesalons
Elisabeth Kochen, Verbandssekretärin, Buchhalterin
Erika Lützow-Neckelmann, Wirtschaftswissenschaftlerin, Handelsschullehrerin
Hiltraud Mundorf, Verlegerin und Regieassistentin
Prof. Dr. Henriette Oboussier, Zoologin, Professor an der Universität Hamburg
Armgard von Schmidtseck, Hausfrau
Ortrud Schulze-Berndt, Heilgymnastikerin
Asta Gräfin von Westarp, Verkaufsleiterin (Modehaus)
Ute von Wienskowski, Krankenschwester
Freundin des Clubs: Elfi Dietrich, Hausfrau
Die Clubtreffen fanden zunächst in der 'Insel' an der Alster; dann im Norwegischen Club. Danach traf man sich viele Jahre privat bei Clubmitgliedern, später dann im 'Haus der Frau' in der Nähe des Dammtors. Seit den 80-ern finden die Treffen im 'Haus der Provinzialloge' an der Moorweide statt.
Projekte – was taten wir:
in den 50-ern gab es zunächst nur Projekte der DU, an denen sich der Club Hamburg beteiligte. Die erste 'eigene Aktion' war unsere Hilfe während der Sturmflut 1962, dem Club Hamburg wurde aus der ganzen Welt Unterstützung zuteil. 1976 erschütterte ein schweres Erdbeben Norditalien, Udine war betroffen, und wir konnten über den dortigen Club mit warmen Decken den obdachlos gewordenen Anwohnern helfen. Damals verlinkten wir uns auch mit dem Club Udine.
Danach unterstützten wir das Frauenhauses in Hamburg und über 'Barbara bittet' im Hamburger Abendblatt die Flüchtlingshilfe.
Wir finanzierten Berufskleidung und Lehrmittel für eine Gruppe behinderter Jugendlicher, die eine Hotelfachausbildung machten – das Projekt hat sich wunderbar entwickelt und betreibt seit 1993 das integrative Stadthaushotel in der Holstenstraße in Hamburg.
Ab 1990 engagierten wir uns viele Jahre lang für das sozialpädagogische Kinder- und Jugenddorf in Zella-Mehlis und dessen Ableger, das Heim für minderjährige alleinstehende Mütter und ihre Kinder in Schmalkalden.
Von 1993 bis 1996 unterstützten wir eine alleinerziehende Brasilianerin mit 3 Kindern, eins davon behindert, die ein pädagogisches Studium erfolgreich absolvierte – sie und andere Eltern behinderter Kinder bauten dann ein integratives Zentrum mit Heilpflanzengarten auf
1995 förderten wir eine eritreische Krankenschwester in ihrer Ausbildung zur OP-Schwester, die uns nach Abschluss ihrer Ausbildung die Ausbildungsbeihilfe zurückzahlen konnte.
1996 erhielt eine Stipendiatin im Fach Koloratur- und dramatischer Sopran der Hamburger Musikhochschule, Studentin unserer Clubschwester Prof. Ingrid Kremling-Domanski finanzielle Unterstützung – wir stellten uns damit unter das Motto der damaligen Unions-Präsidentin: 'Mehr Bildung für Mädchen'.
Veranstaltungen:
1976 20 Jahre Club Hamburg und Club Hannover werden gemeinsam in der Heide gefeiert
1981 25 Jahre Club Hamburg werden festlich begangen in der Kaufmannsdiele des Museums für Hamburgische Geschichte
1988 Regionaltreffen mit Festrednerin Erika Steffen, Soroptimistin und Richterin am BGH i.R. mit dem Thema 'Rechtsprobleme der Genetik'
1992 Ausstellung 'Kinder malen Frieden' zugunsten des Unionsprojektes Friedensdorf Oberhausen
1996 40 Jahre Club Hamburg mit Benefizkonzert im Museum für Hamburgische Geschichte zugunsten des SI-Projektes 'Landminen'
Wir sind gesellig:
Außerhalb der monatlichen Treffe , die immer mit interessanten Vorträgen und einem 3-Min.-Vortrag für zahlreiche Teilnahme sorgen, trafen wir uns bei gemeinsamen Museumsbesuchen, beim Hauskonzert einer Clubschwester, bei Sommerfesten im Garten oder einfach zu einem 'Lusttreffen' bei Clubschwestern zu Hause.
1993 besuchten wir den SI Club Prien
1993 Besuch des Kinderheims in Zella-Mehlis und anschließend ein paar Tage Prag
1994 Club Prien und Club Kopenhagen besuchen uns in Hamburg
1997 Besuch unseres Links SI Club Vouliagmeni (Athen)
Wir vergrößern und verjüngen uns:
Die Mitgliederzahl hat sich bis Mitte der 80-er auf 34 erhöht, 1996 hatten wir 42 Mitglieder mit einem breiten Spektrum an Berufen im Alter von 40 – 93 Jahren – die jüngeren lernen von den älteren und umgekehrt.
1993 wird der 2. Hamburger Club, SI Club Hansestadt Hamburg gechartert.'
…. soweit unsere Chronik zum 40. Geburtstag, die Lücke von 1996 bis heute wird noch geschlossen – wir bitten um ein wenig Geduld.